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Referenz #24: Plug & Play-IT für die Thieme Group in Indien

s.i.g. sorgt für reibungslose Konfiguration, Tests und Transport

Thieme Group Indien: IT kommt von s.i.g. Neu-Ulm

Über Jahre hinweg war die indische Niederlassung des Thieme Verlags in Noida bei Neu-Delhi IT-technisch weitgehend autonom aufgestellt. Nachdem sich der Standort aber über den reinen Vertrieb hinaus mehr und mehr zum Dienstleister für das deutsche Mutterhaus und die US-amerikanische Tochter entwickelte, musste auch die IT auf die internationalen Standards des Verlags umgestellt werden. Mit Unterstützung des Neu-Ulmer IT-Hauses s.i.g. wurden nicht nur die dafür notwendigen Komponenten beschafft. Die gesamte Umgebung wurde zudem bei s.i.g. so vorkonfiguriert, dass sie vor Ort in Noida einfach per „Plug & Play“ in Betrieb genommen werden konnte.

Zum ersten Mal hatte Jörg Hess, Director Enterprise IT bei der Thieme Group, den Standort in Noida Anfang 2020 besucht, um sich persönlich ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort machen zu können. Danach sollte das Projekt eigentlich zügig starten. Doch dann kam Corona. Wegen der vielen Unwägbarkeiten, und weil gerade auch Indien schwer von der Pandemie betroffen war, wurde das komplette Vorhaben erst einmal zurückgestellt. Anfang 2022 erfolgte schließlich der Neustart.

Die Thieme Group setzt international auf eine weitestgehende Standardisierung der Netze und IT-Infrastruktur, um alle damit verbundenen Prozesse optimal und vor allem auch sicher abbilden zu können. Da vor Ort in Noida weder das erforderliche Know-how noch die personellen Ressourcen vorhanden waren, hatte das IT-Team schon 2020 entschieden, dass die komplette Hardware in Deutschland beschafft und konfiguriert werden sollte. „Wir hatten damals die komplette Infrastruktur für Noida auf Basis unserer Standards definiert, mussten sie für den Restart also lediglich aktualisieren“ so Jörg Hess.

Ursprünglich hatte er bei einem der großen deutschen Systemhäuser wegen des Projektes angefragt. Dort zeigte man sich zunächst interessiert, meldete sich dann aber nicht mehr. Aufgrund der Empfehlung eines Hardware-Partners wandte Jörg Hess sich dann an die s.i.g. in Neu-Ulm. „Wir fanden das Projekt von Anfang an ausgesprochen spannend. Denn wir hatten in der Vergangenheit schon ähnlich gelagerte Aufträge, bei denen es um die Beschaffung von IT und die internationale Einhaltung von Standards ging. Und auch Indien war für uns kein Neuland“, erinnert sich Klaus Ehni, der das Projekt von Seiten des s.i.g.-Vertriebs betreute.

Um den Aufwand für die Thieme Group möglichst klein zu halten, entschied sich das Projekt-Team dafür, die komplette Infrastruktur 1:1 bei s.i.g. in Neu-Ulm aufzubauen und zu konfigurieren – vom Serverschrank über die benötigten Komponenten bis hin zu den Netzkabeln für indischen Steckdosen. Neben einem Dell Power Edge R540 Server wurden dafür zwei Data Domain 3300 für die Data Protection sowie die Netzinfrastruktur auf Basis von Cisco Meraki installiert und intensiv getestet. Nach den erfolgreichen Tests wurde die Umgebung wieder demontiert, verpackt und nach Indien verschickt. Die gesamte Abwicklung bis hin zur Rechnungsstellung in Indien übernahm ebenfalls die s.i.g..

Dabei brachten gerade die Zoll- und Einfuhrformalitäten unerwartete Herausforderungen mit sich. „Ursprünglich wollten wir auch die Lenovo Notebooks für die rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Noida über s.i.g. beschaffen und ebenfalls vorkonfigurieren. Doch dann stellte sich heraus, dass diese Notebooks laut indischer Bestimmungen nicht eingeführt werden durften“, berichtet Jörg Hess. Aber nicht nur der Papierkrieg hatte es in sich: „Wir haben im Zoll sehr viel Zeit verloren, aber am Ende kam alles doch noch rechtzeitig und vor allem vollständig an“, so Jörg Hess.

Als er mit einem Kollegen schließlich in Noida eintraf, um die Systeme zu installieren und in Betrieb zu nehmen, stießen sie auf ein letztes Hindernis: Die Tür zum Rechnerraum am indischen Standort war für das Rack aus Deutschland schlichtweg zu schmal. Doch die indischen Kollegen lösten dieses Problem schnell und pragmatisch: Sie entfernten einfach den Türrahmen und bauten ihn wieder ein, nachdem das Rack im Raum war. „Rückblickend lässt sich sagen, dass das gesamte Projekt aufgrund der ausgesprochen guten Zusammenarbeit mit der s.i.g. wie geplant und ohne größere Probleme ablief – allen Lieferproblemen und Zollformalitäten zum Trotz. Vor Ort haben wir dann tatsächlich nur noch anderthalb Tage benötigt und alles aufzubauen und zusammenzustecken – echtes ‚Plug & Play‘. Nach dem Hochfahren war der Standort vollständig arbeitsfähig bis hin zur Site-to-Site VPN-Anbindung an die USA und an Deutschland“, so das Fazit von Jörg Hess.

Aufgabe:

  • Beschaffung, Vorkonfiguration und Lieferung der IT- und Netz-Infrastruktur für das indische Tochterunternehmen

Lösung:

  • Dell Power Edge R540 Server
  • 2 Data Domain 3300
  • Netzinfrastruktur auf Basis von Cisco Meraki
  • Konfiguration & Test in Deutschland

Nutzen:

  • Einhaltung internationaler Standards
  • Plug&Play-Installation vor Ort in Indien
  • Sofort einsatzbereit